Wie werde ich Patient:in – Schritt für Schritt erklärt

Der erste Schritt zu medizinischem Cannabis wirkt oft kompliziert: Ärzte, Rezepte, Krankenkasse, Apotheke – schnell verliert man den Überblick. Unser Guide erklärt den gesamten Prozess klar und verständlich. Schritt für Schritt erfährst du hier, wie die Therapie mit medizinischen Cannabis abläuft.

Von der Diagnose zum Medikament

Seit dem 01.04.2024 gilt medizinisches Cannabis in Deutschland nicht mehr als Betäubungsmittel und kann seitdem in der Medizin breiter und unkomplizierter verordnet werden. Von der ersten ärztlichen Diagnose bis zum Erhalt deines Medikaments zeigen wir dir, wie du sicher und legal medizinisches Cannabis erhalten kannst.
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Diagnose

Der erste Schritt besteht darin zu prüfen, ob medizinisches Cannabis für dich infrage kommt. Ein Arzt bewertet deine Beschwerden und entscheidet, ob eine Therapie mit Cannabis sinnvoll ist.

Sowohl Fachärzte als auch Telemedizin-Anbieter mit Erfahrung in Cannabisbehandlungen können diese Prüfung durchführen.

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Rezept erhalten

Du kannst das Rezept über deinen Hausarzt oder online über einen Telemediziner anfragen.

Du weißt, welches Cannabis Produkt du benötigst? Dann stell dir deinen Rezeptwunsch zusammen und übermittle diesen an deinen Arzt.

Neu bei medizinischem Cannabis und unsicher, welche Sorte zu dir passt? Dein Arzt wählt die passende Sorte, Dosierung und Menge für dein Rezept aus.

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Rezept in der Apotheke einlösen

Mit deinem Rezept kannst du jede Apotheke deiner Wahl aufsuchen, die Cannabisblüten oder -extrakte führt.
Über unsere Apotheken-Map kannst du Cannabis Apotheken in deiner Nähe finden.

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Medikament bezahlen & erhalten

Die meisten Apotheken bieten verschiedene Liefermöglichkeiten an – von Express- oder Botendienst bis zur Selbstabholung vor Ort.
In unserer Apotheken-Map kannst du gezielt nach deiner bevorzugten Lieferoption suchen und die passende Apotheke finden.
Cannabis Blatt
Wichtig
  • Wichtig

  • Jede Apotheke regelt Bezahlung und Abholung etwas unterschiedlich: Manche ermöglichen die Reservierung deines Medikaments, andere bieten eine direkte Online-Zahlung mit anschließender Lieferung nach Hause. Genauere Informationen findest du auf der Webseite der jeweiligen Apotheke. Informiere dich zudem darüber, ob deine Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Einsatzbereiche von medizinischem Cannabis auf Rezept

Einsatz & Wirkung

Chronische Schmerzen belasten Körper und Psyche und schränken die Lebensqualität stark ein. Medizinisches Cannabis kann hier eine alternative Therapieoption sein, da Cannabinoide auf Schmerzrezeptoren wirken. Die Wirkung ist individuell verschieden, kann aber helfen, Schmerzen zu lindern und den Alltag zu erleichtern.

Schlafstörungen beeinträchtigen viele Menschen erheblich und wirken sich negativ auf Konzentration, Leistungsfähigkeit und Stresslevel aus.
Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um den natürlichen Schlafrhythmus wiederherzustellen. Medizinisches Cannabis kann hierbei unterstützend wirken, indem es auf das körpereigene Cannabinoid-System einwirkt. Diese Therapieform wird von Ärzten eingesetzt, um Schlafprobleme und stressbedingte Beschwerden zu lindern und die Schlafqualität zu verbessern.

Migräne ist mehr als nur Kopfschmerz – sie umfasst Symptome wie Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit sowie Sehstörungen.
 Die wiederkehrenden Anfälle beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich. Da herkömmliche Medikamente oft nicht ausreichen, bietet Medizinalcannabis eine mögliche ergänzende Therapie. Es kann helfen, die Schmerzintensität und Symptome gezielt zu reduzieren und so den Alltag zu erleichtern.

Cannabinoide wie THC und CBD können Symptome von ADHS – wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Reizbarkeit – potenziell positiv beeinflussen. Eine Behandlung mit medizinischem Cannabis sollte jedoch stets individuell auf die spezifischen Symptome abgestimmt werden. Dabei spielen die Auswahl der richtigen Sorte sowie die Dosierung eine entscheidende Rolle, um die gewünschten Effekte zu erzielen und Nebenwirkungen möglichst gering zu halten. So kann Cannabis als ergänzende Therapie helfen, die Herausforderungen von ADHS besser zu bewältigen.

Autoimmunerkrankungen und chronische Entzündungen stellen für viele Betroffene eine große Herausforderung dar.
 Das Immunsystem greift dabei irrtümlich körpereigenes Gewebe an, was zu anhaltenden Entzündungsprozessen und Schmerzen führt. Medizinisches Cannabis kann dank seiner entzündungshemmenden und immunmodulierenden Eigenschaften unterstützend eingesetzt werden. Cannabinoide wirken auf das körpereigene Endocannabinoid-System ein und können so helfen, Entzündungen zu reduzieren sowie das Immungleichgewicht zu regulieren. Dadurch kann die Behandlung mit Cannabis dazu beitragen, Symptome wie Schmerzen, Schwellungen und Steifheit zu lindern und die Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern.

Bei Krebspatient:innen kann Cannabis helfen, typische Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit zu lindern – besonders während einer Chemotherapie. Zudem berichten viele Patient:innen von einer verbesserten Schmerzkontrolle und einem gesteigerten Wohlbefinden.

Auch bei Depressionen findet Cannabis als ergänzende Therapieoption Anwendung. Cannabinoide können stimmungsaufhellende Effekte haben und helfen, Ängste und Stress zu reduzieren. Wichtig ist hierbei eine sorgfältige medizinische Begleitung, da die Wirkung individuell sehr unterschiedlich ausfällt.

Rheumapatient:innen profitieren von den entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften von Cannabis. Die Behandlung kann helfen, Gelenkschmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern, was die Lebensqualität im Alltag erhöht.

In allen Fällen gilt: Eine individuelle Abstimmung der Therapie auf die jeweiligen Symptome und Bedürfnisse ist entscheidend, um optimale Ergebnisse zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren.

Du hast noch Fragen? Kein Problem! Dann schick uns einfach eine E-Mail an info@flowzz.eu.
Cannabis auf Rezept

So findest du einen Arzt der Cannabis verschreiben kann

Es gibt grundsätzlich zwei Wege, ein Rezept für medizinisches Cannabis zu erhalten. Der klassische Weg führt über Haus- oder Fachärzt:innen, die Erfahrung mit Cannabistherapien haben. Hilfreiche Verzeichnisse und Online-Portale zeigen dir, welche Ärzt:innen solche Behandlungen anbieten.

Eine alternative, zunehmend genutzte Möglichkeit sind Telemedizin-Plattformen. Über Video oder digitale Fragebögen wird geprüft, ob eine Behandlung mit Cannabis medizinisch sinnvoll ist. Wird dies bestätigt, kann das Rezept direkt digital ausgestellt und an eine Versandapotheke oder eine Apotheke deiner Wahl weitergeleitet werden – komplett ortsunabhängig und ohne zusätzlichen Praxisbesuch.
Zum Ärzteverzeichnis Zu den Telemedizin-Kliniken

So kommt dein Rezept zur Apotheke

In Deutschland ist ein Rezept Pflicht, um medizinisches Cannabis legal zu erhalten. Ohne Rezept kannst du kein Cannabis in der Apotheke beziehen – egal ob Blüten, Extrakte oder Öle. Je nachdem, ob du dein Rezept über einen Telemediziner oder deinen Arzt vor Ort bekommst, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
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Papierrezept
Dein Arzt stellt ein klassisches BtM-Rezept aus Papier aus. Damit gehst du direkt in die Apotheke deiner Wahl oder lässt es per Post an eine spezialisierte Apotheke senden.
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E-Rezept
Einige Ärzte bieten inzwischen das elektronische Rezept an. Dieses wird digital erstellt und kann direkt an die Apotheke deiner Wahl übertragen werden. Du brauchst nur noch den QR-Code oder die Rezeptnummer, um dein Cannabis zu erhalten.
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Rezept über Telemediziner
Beantragst du dein Rezept online über einen Telemediziner, kannst du es oft direkt an eine Versandapotheke weiterleiten lassen. Das spart Wege und Zeit – viele Patient:innen empfinden diesen Weg als besonders unkompliziert.

Über den flowzz Rezeptkonfigurator lässt sich dein Rezeptwunsch einfach selbst zusammenstellen: Du wählst die Medikamente aus, die du für deine Behandlung brauchst, und der Telemediziner prüft und gibt das Rezept anschließend frei.

So findest du die richtige Cannabis Sorte

Du bist dir nicht sicher, welcher Cannabis Strain zu dir und deinen Beschwerden passt? Klick dich durch unseren Slider und erfahre mehr über mögliche Therapieansätze und Behandlungsoptionen.

10 medizinische Cannabis Strains für die Schmerztherapie


Medizinisches Cannabis wirkt sich auf die Schmerzrezeptoren im Gehirn und im zentralen Nervensystem aus. Daher eignet es sich als potentes Schmerzmittel – besonders bei chronischem Leiden, Magenverstimmungen, Kopfweh, Muskel- und Knochenschmerzen.
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Die 10 besten Cannabis Strains gegen deine Migräne

Menschen mit Migräne haben häufig eine lange Leidensgeschichte zu erzählen, eine Vielzahl von Medikamenten durchprobiert und mehrere Ärzt:innen besucht. Medizinisches Cannabis könnte die ersehnte Linderung verschaffen.
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10 Strains gegen Schlafprobleme

Millionen von Menschen leiden unter Insomnie, einer häufigen Schlafstörung, die den Einschlafprozess, die Schlafdauer und die Schlafqualität beeinträchtigt. Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen, die unterschiedlich wirken. Neben Lebensstiländerungen könnte Cannabis eine Hilfe bei Schlafstörungen sein.
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5 Strains für mehr Enstpannung

Wenn du unter Stress, innerer Unruhe oder Anspannung leidest und nach einer Möglichkeit zur Entspannung suchst, findest du in unserer Übersicht eine Auswahl potenziell geeigneter Cannabissorten zur unterstützenden Behandlung.
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flowzz – dein Partner im Bereich medizinischem Cannabis

flowzz ist die größte Preisvergleichs- und Informationsplattform für medizinisches Cannabis. Hier findest du einen Katalog mit über 1.600 zugelassene Blüten sowie Extrakte – täglich ergänzt um neue Produkte und Apotheken. Vergleiche Preise, Telemediziner und Apotheken auf einen Blick und filtere nach Verfügbarkeit, Lieferbedingungen und weiteren Kriterien. So gelangst du schnell und einfach zur passenden Therapie.

Deine Fragen rund um das Thema

Medizinisches Cannabis und Krankenkasse

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Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten für Cannabis?

In Deutschland können gesetzliche Krankenkassen die Kosten für medizinisches Cannabis übernehmen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Wichtig ist vor allem die medizinische Notwendigkeit: Ein Arzt muss bestätigen, dass Cannabis therapeutisch sinnvoll ist – zum Beispiel, weil andere Standardtherapien nicht ausreichend wirken oder nicht vertragen werden.

Fazit: Eine Kostenübernahme ist möglich, erfolgt aber nicht automatisch. Sie hängt von der Diagnose, der ärztlichen Begründung und der endgültigen Entscheidung der Krankenkasse ab.
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Wie beantrage ich die Kostenübernahme?

In der Regel muss der Arzt einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse einreichen. Darin werden die Diagnose, bisherige Therapieversuche und die medizinische Begründung dokumentiert.

Die Krankenkasse prüft den Antrag individuell. Bei anerkannten Indikationen (z. B. chronische Schmerzen, Spastiken bei MS) wird die Kostenübernahme meist genehmigt. Bei unklaren Fällen kann die Kasse Nachfragen stellen oder den Antrag ablehnen.
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Was passiert, wenn die Kosten nicht übernommen werden?

Wenn die Krankenkasse die Kosten für dein medizinisches Cannabis nicht übernimmt, kannst du die Behandlung weiterhin auf Privatrezept erhalten.

In diesem Fall trägst du die Kosten selbst, da keine Erstattung durch die Krankenkasse erfolgt.
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