THC im Blut: Wie lange ist Cannabis nachweisbar?


Lesedauer: ca. 5 Minuten
Viele Cannabis Konsumenten beschäftigen sich mit dieser Frage schon lange, und das nicht erst seit der geplanten Legalisierung. Die Abbauprodukte von THC können praktisch in allen Körpergeweben nachgewiesen werden, von den Haaren bis zum Blut. Um sicherzustellen, dass du dir keine Gedanken um deinen Führerschein machen musst, beantworten wir dir hier alle deine Fragen sowohl in einer kurzen Zusammenfassung als auch ausführlich mit allen Hintergrundinformationen. Microseeds sind derzeit ein viel diskutiertes Thema. Diese Minisamen sind ein ungewollter Störfaktor, aber offenbar immer häufiger in medizinischen Cannabisblüten anzutreffen.
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Inhaltsverzeichnis:

  • Kurzfassung: Das Wichtigste in Kürze
  • Hintergrund THC und der menschliche Stoffwechsel
  • Faktoren für die Dauer der Nachweisbarkeit von Cannabis
  • Tabelle: Nachweisbarkeit von THC
  • Wie beschleunige ich den Abbau von THC?
  • Welche THC-Tests gibt es?
  • FAQs – Häufig gestellte Fragen

Kurzfassung: Wie lange ist THC nachweisbar?

THC und seine Abbauprodukte können im Blut und Speichel bis zu drei Tage lang nachgewiesen werden. Im Urin kann THC je nach Intensität und Häufigkeit des Konsums von einer Woche bis zu drei Monaten nachgewiesen werden. In den Haaren ist THC sogar über mehrere Monate nachweisbar. Allerdings gelten Haartests aufgrund der Möglichkeit eines falsch positiven Tests durch Passivkonsum als nicht zuverlässig.

Hintergrund: THC und der menschliche Stoffwechsel

Der Wirkstoff THC aus Cannabis wird im Körper schnell abgebaut und ist daher nur für einige Stunden im Blut nachweisbar. Das Endprodukt, THC-Carbonsäure, kann jedoch noch Wochen nach dem letzten Konsum, insbesondere bei regelmäßiger Anwendung, nachgewiesen werden. Die langanhaltende Nachweisbarkeit von Cannabis liegt daran, dass es fettlöslich ist und sich im Fettgewebe ansammelt. Von dort wird es nur langsam abgebaut. Bei Gewichtsverlustprogrammen kann es daher unter Umständen noch Monate später nachgewiesen werden.

Die Fettlöslichkeit von THC ist auch der Grund, warum Haschisch oder Cannabisblüten häufig zuerst in Fett gelöst werden, bevor man sie zur Herstellung von Rezepten wie Hasch-Brownies oder anderen essbaren Produkten verwendet.

Faktoren für die Dauer der Nachweisbarkeit von Cannabis

Wie lange Cannabis nachweisbar ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab
  • Die konsumierte Menge und die THC-Dosis: Die Potenz von Cannabis ist direkt mit seinem THC-Gehalt verbunden. Ein höherer THC-Gehalt bedeutet in der Regel eine längere Nachweisbarkeit des Stoffs.
  • Die Häufigkeit des Konsums: Erstkonsum zeigt sich normalerweise nur etwa drei Tage lang. Mit zunehmendem regelmäßigen Konsum bleibt THC jedoch länger im Körper nachweisbar.
  • Die individuelle Stoffwechselgeschwindigkeit: Der Stoffwechsel variiert von Person zu Person. Manche Menschen bauen Substanzen schneller ab als andere.
  • Die allgemeine körperliche Verfassung und der Körperfettanteil: Ein höherer Körperfettanteil führt in der Regel zu einer langsameren Abbaurate von Cannabis.
  • Das Geschlecht: Frauen haben im Durchschnitt einen höheren Körperfettanteil und bauen Cannabis daher normalerweise langsamer ab als Männer.
  • Der zeitliche Abstand zwischen Konsum und Drogentest.
  • Die Nachweisgrenzen des verwendeten Testverfahrens.

Bei Verkehrskontrollen kann ein Cannabisnachweis (z.B. durch einen Urintest) positiv ausfallen, selbst wenn der Konsum bereits Wochen zurückliegt. Dies kann rechtliche Konsequenzen wie Bußgelder und den Entzug des Führerscheins nach sich ziehen. Aufgrund seiner hohen Fettlöslichkeit und Einlagerung im Fettgewebe ist Cannabis im Vergleich zu anderen Drogen am längsten nachweisbar.

Tabelle: Nachweisbarkeit von THC

Bitte beachten Sie! Die Zeitspanne, in der THC nachweisbar ist, kann variieren und ist nicht bei jedem Menschen gleich. Die Informationen in der nachfolgenden Tabelle sind daher unverbindlich und sollten lediglich als Orientierungshilfe betrachtet werden.

Nachweisbarkeit von THCeinmaliger Konsumgelegentlicher Konsumregelmäßiger Konsum
Speichelweniger als 24 Stundenweniger als 24 Stundenweniger als 24 Stunden
Urin2 bis 3 Tage2 bis 4 Tage5 bis 14 Tage, bei chronischem Missbrauch auch 2 Wochen bis 3 Monate
Blut6 bis 24 Stundenmehr als 24 Stundenmehrere Tage
Haareabhängig von der Haarlängeabhängig von der Haarlängeabhängig von der Haarlänge

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Wie beschleunige ich den Abbau von THC?

Es ist praktisch unmöglich, einen bevorstehenden Test zu beeinflussen. Der Abbau von THC könnte möglicherweise durch erhöhte Flüssigkeitsaufnahme beschleunigt werden. Allerdings kann Dehydration die Chancen eines positiven Tests erhöhen. Sport könnte dem Stoffwechsel einen kleinen Schub geben. Allerdings hat eine Studie gezeigt, dass Training unmittelbar vor dem Test keinen positiven Effekt hat, da THC dann noch besser nachweisbar ist. Letztendlich muss man dem Körper Zeit geben, um THC abzubauen. Spätestens 30 Tage nach dem letzten Konsum sollte THC weitgehend abgebaut und bei einem Drogentest nicht mehr nachweisbar sein.

Welche THC-Tests gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Drogentests, die nicht nur aufgrund der zu testenden Substanzen, sondern auch aufgrund der Art ihrer Anwendung unterschieden werden.

Ein Schnelltest ermöglicht die Erkennung verschiedener Drogenarten, wie zum Beispiel Kokain und THC im Urin. Mit einem Multidrogentest können sogar mehrere verschiedene Drogen mit nur einem Teststreifen nachgewiesen werden. Darüber hinaus gibt es Substanztests, die die Eigenschaften von Substanzen bestimmen können, wie zum Beispiel, ob es sich um Kokain oder ein Kokainpräparat handelt.

Die gängigsten THC-Test Varianten sind:

  • Urintest: Hierbei wird der Urin des Probanden analysiert.
  • Haartest: Bei diesem Test wird eine Haarprobe auf Substanzen oder deren Abbauprodukte getestet.
  • Wischtest: Dieser Test, auch als Schweißtest bekannt, wird durchgeführt, indem ein Teststreifen meist über den Unterarm oder die Stirn gezogen wird, um eine Probe des Schweißes zu nehmen.
  • Bluttest: Bei diesem Test wird das Blut auf Drogenkonsum analysiert.

Diese Tests sind zurzeit die gebräuchlichsten Methoden zur Drogendetektion.

FAQs – Häufig gestellte Fragen

In Cannabisprodukten ist ein THC-Gehalt von bis zu 0,2 % erlaubt. Bei einer Verkehrskontrolle sollte der THC-Gehalt in deinem Körper nicht mehr als 1 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum betragen, da sonst Probleme auftreten können.

Der entscheidende THC Wert im Rahmen einer Polizeikontrolle ist der THC Wert im Blut. In der Regel wird – je nach Bundesland – ein Grenzwert von 1-2 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum akzeptiert. Liegst du darüber, kann ein Bußgeld fällig werden und dein Führerschein ist in Gefahr.

Seit 2004 gilt in Deutschland ein Grenzwert von 1,0 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum beim Konsum von Cannabis im Straßenverkehr. Liegt der THC-Wert im Blutserum darüber, wird davon ausgegangen, dass die Person unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug geführt hat und somit eine Ordnungswidrigkeit begangen hat.

Strafen und Punkte:
Die Höhe des Bußgeldes und die Dauer des Fahrverbots richten sich nach der Anzahl der Verstöße:

  • Erster Verstoß: 500 Euro Bußgeld, 2 Punkte in Flensburg, 1 Monat Fahrverbot
  • Zweiter Verstoß: 1.000 Euro Bußgeld, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot
  • Dritter und jeder weitere Verstoß: 1.500 Euro Bußgeld, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot

Für Fahranfänger kann sich die Probezeit bei einem Verstoß auf bis zu vier Jahre verlängern.

MPU und Fahrerlaubnisentzug:
Die Fahrerlaubnisbehörde wird über den Verstoß informiert und ordnet in der Regel eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) an. Bei einem negativen MPU-Gutachten kann die Fahrerlaubnis entzogen werden.

Straftat und härtere Strafen:
Wurden während der Fahrt drogenbedingte Ausfallerscheinungen festgestellt, liegt eine Straftat vor. In diesem Fall drohen deutlich härtere Strafen.

Wiedererteilung der Fahrerlaubnis:
Wird die Fahrerlaubnis im Strafverfahren entzogen, muss im Wiedererteilungsverfahren ein positives MPU-Gutachten vorgelegt werden. Häufig sind dann auch Abstinenzkontrollen mit unauffälligen Urin- oder Haarbefunden erforderlich.

Wird ein Fahrzeugführer im Straßenverkehr nach mutmaßlichem Cannabis-Konsum von der Polizei angehalten, wird zunächst sein Leistungsbild geprüft. Dabei achtet die Polizei auf Hinweise wie gerötete Augen, erweiterte Pupillen, verwaschene Sprache, Benommenheit oder Schlangenlinienfahren. Auch ein Unfall kann ein Indiz für Drogeneinfluss sein.

Nachweis von THC:
Der Wirkstoff THC und sein Abbauprodukt THC-COOH lassen sich mit einem Schnelltest (freiwilliger Vortest) über Speichel, Schweiß oder Urin nachweisen. Bei Polizeikontrollen wird häufig eine Urinprobe genommen.

Bluttest:
Ein Bluttest wird durchgeführt, wenn der Vortest positiv ausfällt oder der Verkehrsteilnehmer den Vortest verweigert und ein Verdacht auf Konsum besteht. Der Arzt, der den Bluttest abnimmt, dokumentiert Hinweise auf Cannabis-Konsum und mögliche Ausfallerscheinungen.

Beweismittel:
Als rechtskräftiges Beweismittel gilt ausschließlich der Nachweis von THC im Blutserum. Die Analyse erfolgt in einem Labor.

Kompresse nach Blutabnahme:
Nachdem Blut abgenommen wurde, ist es üblich, dass die Person eine Kompresse auf die Einstichstelle drückt, um die Blutung zu stillen.

Zusätzliche Hinweise:
Die in diesem Text beschriebenen Vorgehensweisen können je nach Bundesland und Polizeidienststelle variieren. Es ist wichtig, sich an die Anweisungen der Polizei zu halten und bei Fragen höflich nachzufragen. Im Zweifelsfall sollte ein Rechtsanwalt kontaktiert werden.

Es ist nicht pauschal festzustellen, wie lange THC im Schweiß nachweisbar ist. Im Vergleich zu anderen Nachweisverfahren müssen jedoch deutlich höhere Konzentrationen von THC im Körper vorhanden sein, damit ein Schweißtest positiv ausfällt.

Die Anwendung von Urintests zur Erkennung von THC ist besonders praktisch bei Verkehrskontrollen, da sie eine schnelle und effiziente Methode darstellen, um das Vorhandensein oder Fehlen von THC nachzuweisen. Im Gegensatz dazu ist eine Blutuntersuchung wesentlich aufwändiger, da sie einen invasiven Eingriff erfordert, der nur von einem Arzt durchgeführt werden darf.

Grundsätzlich ist THC im Urin nachweisbar, wobei es hauptsächlich in Form von THC-COOH ausgeschieden wird. Daher deutet das Vorhandensein von THC-COOH im Urin auf den Konsum von Cannabis hin.

Bei gelegentlichem Konsum zeigt ein THC-Teststreifen in der Regel nach drei bis fünf Tagen ein positives Ergebnis. Bei regelmäßigem Konsum kann jedoch eine Urinprobe noch bis zu zwölf Wochen nach dem letzten Konsum THC nachweisen.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Urintest für Cannabis nicht geeignet ist, um den aktuellen Drogeneinfluss festzustellen. Er dient vielmehr dazu, die Nachweisbarkeit von THC in den vergangenen Tagen und Wochen zu bestimmen. Nur ein Bluttest kann bestätigen, ob eine Person zum Zeitpunkt der Probenentnahme unter dem Einfluss von Drogen steht.

Die Nachweisbarkeit von THC wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Sie variiert je nach Dosierung eines Joints und kann im Blut zwischen sechs und 24 Stunden dauern, wobei eine Faustregel gilt. In seltenen Fällen kann die Nachweisbarkeit von Cannabis jedoch bis zu 72 Stunden betragen, insbesondere wenn das Abbauprodukt THC-COOH im Blut untersucht wird.

Im Gegensatz dazu hat THC-COOH eine längere Halbwertszeit beim Abbau im Körper als THC. Das bedeutet, dass das Stoffwechselprodukt langsamer aus dem Blut ausgeschieden wird als die Hauptsubstanz THC.

Normalerweise ist THC-COOH zwei bis drei Tage lang im Blut nachweisbar. Bei regelmäßigem Konsum erstreckt sich die Nachweisbarkeit dieses Abbauprodukts im Bluttest auf drei bis sieben Tage. Ein regelmäßiger Konsum von Marihuana oder Haschisch kann sogar über mehrere Wochen im Blut nachgewiesen werden.

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