Butter bei das Haschisch
Die wichtigste Frage vorweg: Wie kommt das Gras in die Haschkekse? Die meisten Backrezepte greifen bekanntlich auf Butter oder Öl zurück. Haschkekse sind davon nicht ausgenommen. Cannabisbutter ist der beste Weg, das für das High verantwortliche THC wirksam in Keksform zu bringen. Du kannst sie ohne großen Mehraufwand selbst herstellen.
Decarboxylierung der Blüten
Um Deine eigene Cannabisbutter (Cannabutter) herzustellen (die du übrigens auch für andere Edibles nutzen kannst), musst du die verwendeten Cannabisblüten decarboxylieren. Was? Du verstehst nur Heisenberg? Keine Sorge, das mag kompliziert klingen, erfordert jedoch nur etwas Hitze. Decarboxylierung bezeichnet den Vorgang, der das THC in den Blüten aktiviert, indem er es aus den Pflanzenmolekülen löst. Beim Rauchen von Cannabis geschieht dies durch die Gluthitze, beim Herstellen von Cannabisbutter hingegen im Backofen. Die Decarboxylierung ist notwendig, um die Wirkung der Blüten im Körper zu entfalten. Ohne decarboxylierte Blüten bleiben Edibles weitestgehend ohne Wirkung.
Um deine Blüten zu decarboxylieren, musst Du sie zunächst zerkleinern. Die zerkleinerten Blütenstücke sollten 1.) groß genug sein, um von einem Sieb aufgefangen zu werden und 2.) so klein, dass du sie gleichmäßig auf einer flachen Oberfläche verteilen kannst. Um die passende Größe zu erreichen, kannst du einen Grinder verwenden, zur Not aber auch händisch arbeiten. Verteile die zerkleinerten Blüten auf einem mit Backpapier belegten Backblech, während du deinen Ofen auf 120°C vorheizt. Anschließend erhitzt du die Blüten für 30 bis 40 Minuten mit Ober- und Unterhitze (nicht mit Umluft, sonst gibt’s eine Sauerei!). Achte darauf, sie alle 10 bis 15 Minuten neu über dem Blech zu verteilen, um die Pflanzenbestandteile zu wenden und ihnen von allen Seiten die gleiche Behandlung zukommen zu lassen. Das war’s auch schon. Deine Blüten sind nun decarboxyliert (und du kannst vor deinen Freunden damit angeben, dass du dich so gut auskennst).
Anschließend erhitzt du einen Block herkömmlicher (ungesalzener) Butter in einem Kochtopf. Achte darauf, die Butter schonend zum Schmelzen zu bringen. Hierfür sind die niedrigen Stufen deines Herdes vollkommen ausreichend. Sobald die Butter zu schmelzen beginnt, fügst du eine Tasse Wasser hinzu. Dies ermöglicht dir eine bessere Kontrolle über die Temperatur und verhindert, dass die Butter im Topf anbrennt. Ist die Butter vollständig geschmolzen, gibst du die vorbereiteten Cannabisblüten hinzu und lässt die Mischung bei circa 75°C köcheln – gelegentliches Umrühren nicht vergessen! Achte unbedingt darauf, dass die Mischung nicht zu heiß wird.
Nach zwei bis drei Stunden kannst du die Cannabisbutter abgießen. Lege dafür ein Sieb oder ein sauberes Küchentuch über ein Glas und lass sie vorsichtig hindurchfließen. Die zurückbleibenden Pflanzenreste kannst du entsorgen. Anschließend lässt du die Butter über Nacht abkühlen. Sollte sich dabei Kondenswasser im Glas bilden, gießt du es einfach ab. Deine Cannabisbutter ist nun bereit zur Weiterverwendung!
Wie zu Weihnachten: Der Haschkekse Teig
Um den Teig vorzubereiten, legst du dir alle Zutaten sowie zwei größere Schüsseln zurecht. Die erste Schüssel verwendest du, um Mehl, Backpulver und Salz trocken zu verrühren. In der zweiten Schüssel vermischst du die Cannabisbutter mit etwas Zucker (am besten mit einem Handrührgerät auf hoher Geschwindigkeit). Dies tust du so lange, bis die Cannabisbutter eine cremige Konsistenz erreicht und nichts mehr vom hinzugegebenen Zucker zu sehen ist. Anschließend fügst du ein Ei, Mandelextrakt und Vanille hinzu. Rühre alles gründlich durch. Gib nun den Inhalt der ersten Schüssel hinzu und vermische alle Zutaten, bis daraus ein fester Teig entsteht.
Nimm dir nun etwas Backpapier, bestäube es mit Mehl und lege den Teig darüber aus. Um dir mehr Platz zu verschaffen, empfiehlt es sich, den Teig in zwei Hälften zu teilen. Rolle nun jeweils beide Hälften auf eine Dicke von 5 bis 10 Millimetern aus. Nutze erneut etwas Mehl, um beide Teighälften zu bestäuben und bedecke eine der beiden Hälften mit weiterem Backpapier. Staple die andere Hälfte darüber und lasse den gesamten Teig für zwei Stunden im Kühlschrank ruhen.
Nachdem der Teig gekühlt ist, kannst du schonmal deinen Ofen vorheizen. Wir empfehlen eine Temperatur von 180°C. Lege dir zwei Backbleche mit Backpapier zurecht und breite die beiden Teighälften darüber aus. Nutze nun Ausstecher oder einen Pizzaschneider, um die gewünschten Haschkekse zu formen. Zur Not reicht auch ein scharfes Messer. In diesem Fall ist es sinnvoll, den Teig von links nach rechts und von oben nach unten in gleichmäßige Rechtecke zu schneiden (sonst bist du ewig zugange!). Falls du unsere Dosierung für Cannabis von oben verwendet hast, forme 20 Kekse.
Ab in den Ofen
Verteile die geformten Kekse mit etwas Abstand zueinander auf den Backblechen. Anschließend schiebst du sie in den vorgeheizten Ofen und lässt sie für circa 12 Minuten backen. Wirf zwischendurch einen Blick hinein. Wenn die Ränder anfangen, sich zu bräunen, sind die Haschkekse fertig. Anschließend lässt du sie für etwa fünf Minuten abkühlen. Et voilà! Die Space Cookies sind verzehrfertig. Alternativ besteht nun die Möglichkeit, sie mit Zuckerguss, Streuseln oder Schokolade zu verzieren. Doch das bleibt ganz dir überlassen.
Kekse mit langer Lunte
Haschkekse entfalten ihre berauschende Wirkung mit ein bis zwei Stunden Verzögerung. Das liegt daran, dass das enthaltene THC einen Umweg über den Magen nimmt, ehe es in den Blutkreislauf gelangt. Bei Joints und Vaporizern geschieht dies über die Lunge – also beinahe sofort. Haschkekse und Space Cookies bergen hingegen den Vorteil, deine Lunge zu schonen und den Konsum mit einer kleinen Leckerei zu verbinden. Du musst allerdings ein bisschen Zeit einplanen. Auf Partys oder mit Freunden empfiehlt es sich, die Haschkekse früh einzunehmen, um das gemeinsame Erlebnis nicht an Müdigkeit oder etwaige Aufbruchstimmung zu verlieren. Erscheint dir die Wirkung zu intensiv oder zu schwach, kannst du sie durch die Menge der verwendeten Cannabisbutter abmildern oder stärken. Ansonsten bleibt nur eines zu sagen: Gönn dir!
Wenn du auch mal Haschbrownies ausprobieren möchtest, haben wir das richtige Rezept für dich
hier.